Stadtfriedhof

Die Stadtkirche und ein sie umgebender Friedhof haben viele Jahrhunderte hindurch den Bewohnern des Kirchspiels Remscheid die letzte Ruhestätte gegeben. Bis 1761 wurde der Friedhof ausschließlich unmittelbar um die Kirche herum belegt. In diesem Jahr erweiterte man ihn gen Nordosten bis an die heutigen Kirchhofstraße.


Ab 1780 veranlasste die herzögliche Regierung die Gemeinden zur Anlegung neuer Friedhöfe außerhalb des bebauten Raumes. Im gleichen Jahr sah man ein schuleigenes Gelände unweit der Stadtkirche zu Friedhofszwecken aus. Dieses Gelände bildet bis heute den ältern Teil des evangelischen Stadtfriedhofes. Seit 1801 lassen sich hier erste Beerdigungen nachweisen. Jährlich finden hier mehr als 200 evangelische und katholische Christen ihre letzte Ruhestätte.


Der Evangelische Stadtfriedhof an der Kirchhofstraße ist nicht nur eine letzte Ruhestätte vieler Christinnen und Christen, sondern darüber hinaus auch ein Spiegel Remscheider Vergangeneheit. Zahlreiche wichtige Persönlichkeiten der Stadtgeschichte liegen hier begraben.

 

Zum 1. Januar 2019 wurden die Evangelischen Friedhöfe in Alt-Remscheid, also der West-Friedhof, der Süd-Friedhof, der Stadtfriedhof sowie der Friedhof Hasten aus der Trägerschaft der jeweiligen Gemeinde in die gemeinsame Trägerschaft aller Alt-Remscheider Gemeinden beim Gesamtverband Evangelischer Kirchengemeinden in Alt-Remscheid überführt. Dies soll die Zukunftsfähigkeit evangelischer Friedhöfe in Alt-Remscheid sicherstellen.